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Wort | Bild

18. Nov 2022 to 21. May 2023

Aus Worten werden Bilder, und aus Bildern werden Worte. Entdecken Sie die Autor*innen Alberte Winding, Jesper Wung-Sung und Josefine Klougart, die sechs eindrucksvolle Werke aus der Sammlung mit Text und Sprache versehen.

Worte können Bilder schaffen. Bilder, die nicht unbedingt für jeden gleich sind, so wie die Bilder, die wir sehen, nicht unbedingt bei jedem die gleichen Worte hervorrufen. Ein Kunstwerk wird daher nie auf die gleiche Weise erlebt, da wir es aus verschiedenen Blickwinkeln und mit verschiedenen Augen betrachten.


In dieser Ausstellung werden Ihnen sechs Kunstwerke vorgestellt, die sich jeweils in einem anderen Raum befinden. Einige sind alte „Favoriten“ aus unserer Sammlung, andere sind neue Werke aus der Sammlung, die zum ersten Mal gezeigt werden. Ihnen allen ist gemein, dass ein/e Autor*in eigene Erfahrungen mit dem jeweiligen Werk in Worte gefasst hat. Der visuelle Eindruck tritt so in einen Dialog mit der geschriebenen und gesprochenen Sprache - in einer gleichberechtigten Begegnung zwischen den Kunstwerken und den Beiträgen der Autor*innen.

 

Historische Verwandtschaft

Die Kunstgeschichte und die Literaturgeschichte sind eng miteinander verbunden. Das lässt sich in wechselnden Strömungen, Tendenzen und verschiedenen künstlerischen Ausdrucksformen zurückverfolgen, die eine Folge ihrer jeweiligen Zeit waren. Die Beziehung zwischen der Malerei und der Literatur wurde besonders in der Antike diskutiert, als der römische Dichter Horatius (65-8 v. Chr.) den Satz "Ut pictura poesis" schrieb, was übersetzt so viel bedeutet wie "Wie im Bild, so im Gedicht". Mit dieser Aussage stellte Horats eine gleichberechtigte Beziehung zwischen Malerei und Poesie, zwischen bildender Kunst und Literatur her. Der Begriff der Kunst hat sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt und umfasst heute ein breiteres Spektrum als früher, aber die Beziehung zwischen diesen beiden Kunstformen ist nach wie vor relevant.

 

Die Ausstellung Wort | Bild will einen Raum für die Begegnung von Wort und Bild schaffen und damit das Kunsterlebnis mit seinen vielen Facetten an diesem Schnittpunkt ermöglichen. Lassen Sie das Werk vor Ihnen auf sich wirken, lesen Sie den Text oder lassen Sie ihn vom Autor/von der Autorin selbst lesen.

 

Die Ausstellung ermöglicht es Ihnen, die Sprache der Kunst zu erforschen, indem Sie sich in die Werke und Texte vertiefen und Raum für Ihre eigene Interpretation, Ihr Staunen und Ihre Faszination lassen.